Am Freitag gab es Joshburger und Telesonic 9000 im B.L.O. Atelier. Das ist eine Location, die mich sehr an den Güterbahnhof in Bremen erinnert hat. Es ist ein altes Bahnbauwerk (Berlin - Lichtenberg - Ost), welches mittlerweile mit Ateliers vollgestellt ist, und in dem es auch immer wieder Konzerte gibt. Richtig schöne Atmosphäre dort, und hoffentlich bleibt es bestehen (im Gegensatz zum Güterbahnhof in Bremen ist es nämlich bedroht).

Joshburger

Joshburger (Why) ist eine Band, die stark von Led Zeppelin inspiriert ist. Es gab auch die langen Gitarrenriffs, die lyrischen Songtexte, die eher Balladenmäßig vorgetragen wurden, und generell ähnlichen Sound. Es gab Gitarre (kombiniert mit Gesang) sowie Bass und Schlagzeug. Besonders fasziniert hat mich der Schlagzeuger, der so wie ein 15 Jähriger Junge wirkte aber es wirklich draufhatte. Insgesamt in Ordnung, aber auch nichts besonderes. Wenn man auf Led Zeppelin steht sollte man sich lieber die anhören.

Telesonic 9000

Der Main Act war Telesonic 9000 (Why) ist ein Dude aus Amerika mit seinem Schlagzeug, der sich daneben elektronische Untermalung baut und dazu auch Videocollagen aus Wissenschaftserklärvideos der 50er und 60er macht. Die Songs (oder besser Song, er hat die neue lange Single von Spotify gespielt) ist musikalisch unterhaltend, die Clips waren interessant, weil sie einerseits zeigten, welche Out There Visual sie sich früher geleistet haben, und wieviel Ideologie drinsteckte…

Hab danach noch ein wenig mit dem Typen geschnackt, er meinte er hat sich eine große Menge Wissenschaftserklärvideos angesehen dafür, scheint ihn aber nicht abgehalten zu haben. Auf die Connection zwischen seinem NASA Shirt und Ariana Grande angesprochen meinte er er hört sie nicht, machte ihn gleich uncooler.

Ich hab noch mit einer Spanierin gesprochen, die hingegangen ist, weil sie sich die Videocollagen des Typen ansehen wollte. Überhaupt gibt es erstaunlich viele Spanier in Berlin, ich hab gefragt ob das allgemein so ist oder nur in der Location, scheint ein allgemeines Phänomen zu sein. Es ist auch krass, wie oft man in Berlin gezwungen ist, Englisch zu sprechen - Berlin ist ziemlich international (oder ich ziehe die Nicht-Ottos an).