Es war mein erstes Konzert im Kulturbunker, und ich hatte auch pflichtbewusst 10 € in bar mit, um dieses Kulturprojekt zu unterstützen. Die musste ich dann allerdings bei Tandour lassen, weil sie entgegen meinen smartphoneverliebten Erwartungen noch immer keine Kartenzahlung zulassen. Der am Eintritt gestellten Zwei-Euro-Mitgliedsbeitragforderung konnte ich deswegen nur mit ein wenig Bartgenuschel von wegen Döner und 80 Eurocent begegnen. Sie haben mich trotzdem hineingelassen, was mich zu folgender Aussage veranlasst: Leute mit viel Geld, geht hin und lasst es dort! Und Leute mit wenig Geld, erinnert euch, ob der magischen Worte „Am Einlass soll keiner scheitern“, eventuell in der eher schüchternen, selbstaufgeberischen Version vorgetragen „Soll ich jetzt am Einlass scheitern?“, um das Mitleid der Ticketkontrolleurin zu erregen.

Forster

Wie dem auch sei, Forster machen wilde Musik an diversen drum machines und sonstigen Synthesizern. Die Musik hat sich in zwei Teile aufgeteilt, die ineinander verzahnt nebenher liefen - den einen, in dem sie einfach ihren Einfällen an den Synthesizerknöpfen ganz recht gegeben haben, und mehr oder minder zu zweit zufällig Laute erzeugt haben, der hat mich nicht so mitgenommen. Und den anderen, in dem im Grunde das Gleiche passiert ist, nur gab es dagegenhaltend ein-drei bestimmende und sehr laute Beats, das fand ich außerordentlich spannend. Am schönsten war es, wenn die Songs am Ende am Übertreiben von eingeführten Ideen langsam zerbrachen.

Nic Krog

Nic Krog macht super atmosphärische Musik, alles ist sehr düster, auch die Themen, über die er teilweise singt, es gibt Blinkenlichten, dazu eine Nebelmaschine, kantige Synthesizer. Ich fand die Teile am besten, in denen er sich nur mit seinen Synthesizern beschäftigt hat, der Gesang passte atmosphärisch gut, hat mich aber nicht so mitgerissen. Begeistern konnte ich mich für das Blinkenlichten, habe diesen Einsatz von strahlenden, stroboskopartigen Lichtern direkt in die Augen des Publikums jetzt bei Blackhaine und Injury Reserve schon auf Konzerten mitbekommen, das fügt Konzerten nochmal eine andere Ebene hinzu, aus einem bestimmten Grund ist das so ein weißes Rauschen für die Augen, dass einen ein wenig von der Realität wegträgt und dadurch alles ein wenig realer erscheinen lässt. Sehr überzeugt hat mich auch ein Cover von Sixteen Tons am Ende.

Alles in allem: Ein hervorragender Raum für Konzerte, schade, dass ich noch nie hier war. Das wird in Zukunft sicher korrigiert.


It was my first concert at the Kulturbunker, and I dutifully had €10 in cash with me to support this cultural project. However, I had to leave them with Tandour because, contrary to my smartphone-loving expectations, they still do not allow card payments. The two-euro membership fee demanded at the entrance could only be countered with a little mumbling about kebabs and 80 euro cents. They let me in anyway, which prompts me to make the following statement: People with a lot of money, go there and leave it there! And people with little money, remember the magic words ‘No one should fail at the entrance’, possibly recited in the rather timid, self-doubting version ‘Should I fail at the entrance now?’ to arouse the pity of the ticket inspector.

Forster

Be that as it may, Forster make wild music on various drum machines and other synthesizers. The music was divided into two parts, which ran alongside each other, interlocked – one in which they simply gave in to their ideas at the synthesizer keys and more or less randomly produced sounds as a couple, which didn’t really move me. And the other one, in which basically the same thing happened, only there were one or three decisive and very loud beats to counter it, I found that extremely exciting. It was best when the songs slowly broke down at the end, exaggerating the ideas that had been introduced. Nic Krog

Nic Krog makes super atmospheric music, everything is very dark, including the topics he sings about, there are blinkenlichten, a fog machine, edgy synthesizers. I liked the parts best in which he only dealt with his synthesizers, the vocals fit perfectly atmospherically, but didn’t carry me away as much. I was enthusiastic about the blinkenlichten, I have already seen this use of bright, strobe-like lights directly into the audience’s eyes at concerts with Blackhaine and Injury Reserve, it adds another level to concerts, for a reason it is such a white noise for the eyes that carries you away from reality a little and thus makes everything seem a little more real. Furthermore, I was also very impressed by the cover of Sixteen Tons at the end.

All in all: an excellent space for concerts, it’s a shame that I’ve never been here before. That will certainly be corrected in the future.